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Exkursion Stadtlauringen

Happy Birthday Werneck. Der Ort feiert im Jahr 2023 gebührend seinen 800. Geburtstag. Der Historische Verein Markt Werneck hat sich auf die Fahne geschrieben, ausführlich über Geschichte und Bauwerke zu informieren.


Eines der eindrucksvollsten Bauwerke in Werneck, der ehemalige Schüttbau, wurde im Jahr 1628 fertiggestellt. Mit einer Länge von 66 Meter, einer Breite von 14 Meter und einer Höhe von etwa 20 Meter überragte er neben der Burg alle anderen Gebäude bei weitem und prägte das Ortsbild über Jahrhunderte. Der Schüttbau diente als Vorratsspeicher für landwirtschaftliche Erzeugnisse. 1856 wurde eine Hälfte abgerissen und das Material zum Ausbau des Schlosses zur "Irrenanstalt" verwendet. Die andere Hälfte baute man zur ersten Wernecker Kirche um. 1966 wurde diese ebenfalls abgerissen und so alle Spuren dieses eindrucksvollen Bauwerkes vernichtet.


Im Markt Stadtlauringen steht heute noch ein nahezu identischer Schüttbau. Nicht nur die Maße und Anzahl der Stockwerke sind gleich, an beiden Gebäuden finden sich vollkommen identische Widmungstafeln. Da der Stadtlauringer Schüttbau in den letzten Jahrzehnten sehr aufwändig saniert wurde, unternahm der Historische Verein Markt Werneck eine Exkursion nach Stadtlauringen.


Dort führte der ehemalige Baureferent des Marktes Stadtlauringen, Manfred Grill, auf sehr unterhaltsame Weise durch das Gebäude und gab einen Einblick in die Funktion des Gebäudes. Er war viele Jahre mit Renovierung der gesamten Anlage aus Schüttbau, Fürstenbau und Kellerei befasst und konnte deshalb sehr sachkundige und verständliche Informationen vermitteln. Durch den Besuch des Stadtlauringer Schüttbaus hatten die Teilnehmer der Exkursion die Möglichkeit eine Zeitreise ins Jahr 1628 zu unternehmen und so einen Eindruck vom Wernecker Schüttbau aus derselben Zeit zu erhalten.


Im Anschluss stand noch ein Besuch im Archäologiemuseum Bad Königshofen "Museen in der Schranne" auf dem Programm. Dort sind dem zahlreiche frühzeitliche Funde aus Schwanfeld, Eßleben und vor allem aus der Sammlung Fridolin Beßler aus Zeuzleben ausgestellt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekamen praxisnahe, sehenswerte und wunderbare Einblicke.





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